Inhaltsverzeichnis
Früher oder später denkt jeder mal über einen brandneuen PC nach. Ob das nun an einem tragischen Defekt liegt, oder weil das neue Lieblingsspiel nicht mehr flüssig läuft, ist im Endeffekt egal. Das Problem besteht und man kann es nur mit neuen Komponenten oder einem neuen PC lösen.
Jetzt steht man vor der Qual der Wahl, dass man entweder einzelne PC-Komponenten zusammenkauft und diese anschließend zusammenbaut, oder einen fertigen PC von einem externen Anbieter kauft.
Personen, die sich nicht wirklich mit Computern auskennen, denken hier schnell über einen Fertig-PC nach. Selbstverständlich gibt es diverse Vorteile. Man braucht nichts selber zusammenbauen, man hat oft jahrelange Garantie auf den kompletten PC und braucht sich im Falle eines Defekts nicht selber darum zu kümmern.
Allerdings gibt es auf der anderen Seite auch mehrere Nachteile. Um zwei bestimmte Nachteile möchte ich mich in diesem Beitrag kümmern. Zum einen sind die Preise teilweise sehr überteuert und zum anderen macht die Auswahl der Komponenten oft keinen Sinn.
Die Fertig-PCs
Ich erwähne am besten direkt, dass ich mit diesem Beitrag nicht versuche Angebote einer bestimmten Firma schlecht zu reden, sondern nur einen direkten Vergleich der 2 Möglichkeiten anbiete. Für beide Optionen gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile. Ebenfalls gehe ich nicht auf die Preise der Grafikkarten ein. Mehr dazu im Abschnitt GPU-Kriese.
Ich habe mir von vielen verschiedenen Anbietern Fertig-PCs im Wert von etwa 1.500 EUR angeschaut. Für diesen Preis sollte man eigentlich einen guten Gaming-PC erwarten können. Ich habe mir ungefähr 20 fertige PCs angeschaut und mir daraus zwei ausgesucht, die ich jetzt vorstellen möchte. Es handelt sich dabei um folgende Anbieter:
Die GPU-Kriese
Leider macht die aktuelle Grafikkarten-Kriese diese Bewertung nicht ganz einfach. Die Preise der Grafikkarten sind zum Teil so exorbitant hoch, dass man vor ein oder zwei Jahren die gleiche Grafikkarte zweimal hätte kaufen können.
Trotz der enorm hohen Preise, sind sie teilweise nach Minuten oder sogar Sekunden bei Onlinehändlern ausverkauft. Oft werden sie bedauerlicherweise danach für noch mehr Geld bei eBay und anderen Seiten verkauft.
Gründe für die sehr hohen Preise sind eine starke Nachfrage, Versorgungsschwierigkeiten (Chip-Kriese), hohe Zölle und der Bitcoin-Hype. Gerade die hohen Zölle auf chinesische Produkte in den USA und Bitcoin-Mining haben einen starken Anteil im Jahr 2021 gehabt. Laut pcwelt.de sind die Preise von ASUS-, EVGA- und Zotac-Grafikkarten zwischen Januar und März pro Karte um etwa 70 EUR bis 300 EUR gestiegen. Weitere Anbieter folgten im Laufe des Jahres und so stiegen wiederum nochmals die Preise.
Tatsächlich, so verrückt wie sich das jetzt anhört, ist es rein theoretisch jetzt sinnvoller einen Fertig-PC zu kaufen, als noch vor einem Jahr. Schließlich haben große Firmen viel bessere Chancen an Grafikkarten zur UVP zu kommen. Das heißt aber nicht, dass man dies auch unbedingt tun sollte.
MiFCOM Gaming PC Core i5-10400F – RTX 3060
Schauen wir uns als Erstes den MiFCOM Gaming PC Core i5-10400F – RTX 3060 an. Dieser ist mit einem Preis von 1.349 EUR auch der günstigste. Tatsächlich hat ein guter Bekannter von mir diesen PC vor wenigen Monaten gekauft und hat damals nur 1.299 EUR bezahlt.
Gehäuse | Mainboard | CPU | CPU-Lüfter | GPU | RAM | Speicher | Netzteil |
---|---|---|---|---|---|---|---|
be quiet! Pure Base 500 | MSI MAG B460 Tomahawk | Intel Core i5-10400F | be quiet! Pure Rock 2 | GeForce RTX 3060 Pegasus | Corsair Vengeance LPX 16 GB DDR4-2666 MHz | Samsung SSD 870 QVO 1TB | CX Series CX650F RGB 600W |
Den geübten Augen fällt hier sofort eine Sache auf. Wer auch immer auf die Idee kam eine RTX 3060 mit einem i5 zu kombinieren, sollte sich diese Kombination noch einmal überlegen. Hier entsteht meiner Meinung nach ein starker Bottleneck.
Eine RTX 3060 zu verbauen ergibt schon Sinn. Sie ist das Einsteigermodell für Gamer die Raytracing benutzen wollen und ist für aktuelle Spiele mehr als geeignet. Allerdings würde ich sie in keinem Fall in einer Kombination mit einem i5-10400F* verwenden.
Versteh mich bitte nicht falsch. Dieser Prozessor ist eine gute Wahl, wenn das Budget knapp ist und man mit Intel bauen möchte. Allerdings erwarte ich in einem Computer der 1.349 EUR kostet einfach mehr als einen Prozessor für 140 EUR.
Die Wahl des Prozessors funktioniert vielleicht, wenn die CPU nicht groß gefordert wird. Allerdings wird man einiges an Performance einbüßen, sobald die CPU wirklich arbeiten muss. Auch in dem Beispiel von meinem Bekannten hat diese Kombination keinen Sinn ergeben.
Er spielt wie ich hauptsächlich CS:GO. Diejenigen, die das Spiel kennen, werden wissen, dass CS:GO hauptsächlich den Prozessor anspricht, sodass ihm hier aufgrund des schlechten Prozessors locker 150 FPS verloren gehen.
Außerdem unterstützt dieser Prozessor nur DDR4-RAM mit einer Taktrate von maximal 2666 MHz, was heute absolut nicht mehr Standard ist. Hier würde ich mir eine etwas schlechtere Grafikkarte wünschen (z. B. eine GIGABYTE Radeon RX 6600 Eagle) und dafür mit dem gesparten Geld eine bessere CPU und RAM der auf 3200 MHz taktet kaufen. Das würde meiner Meinung nach ein besseres Gesamtbild abgeben.
Der CPU-Lüfter ist für mich in Ordnung. Hier hätte man für das gleiche Geld mit dem Arctic Freezer 34 eSport DUO* einen etwas besseren, aber auch lauteren Lüfter bekommen. Da man aber auf ein schallgedämmtes Gehäuse setzt, macht das eigentlich keinen großen Unterschied. Am Ende kann man die Entscheidung aber auch verstehen, da man hier versucht so wenig wie möglich Hersteller zu mischen und einen möglichst geräuscharmen PC zu bauen.
Für ein bisschen mehr Geld bekommt man außerdem eine gute M.2 SSD und kann auf die SATA SSD verzichten. Besonders beim Netzteil habe ich kein Verständnis. In einem geschlossenen Gehäuse ein RGB-Netzteil zu verbauen, welches zusätzlich auch noch mit 80 PLUS Bronze zertifiziert ist, ist nicht nur unnötig, sondern meiner Meinung nach auch grob fahrlässig.
Heutzutage hat man einfach ein 80 PLUS Gold Netzteil zu verbauen. Übrigens ist der PC nach wenigen Monaten komplett abgeschmiert, was wir jetzt mal aufs Netzteil geschoben haben, da sämtliche Komponenten kein Strom mehr bekommen.
Schockierender Support & Garantie
Dem Support von MiFCOM möchte ich einen eigenen Abschnitt widmen. Wie bereits erwähnt hat ein guter Bekannter von mir den PC gekauft, welcher direkt nach ein paar Monaten kaputtgegangen ist.
Da MiFCOM 3 Jahre Garantie und einen sogenannten PickUp & Return Service anbietet, geht man logischerweise über den Weg zum Support. Mitten in einem CS:GO Match ist der PC ausgegangen und ließ sich nicht erneut anschalten.
Nach kurzer Fehleranalyse waren wir uns sicher, dass das Netzteil abgeschmiert ist, da das Motherboard und damit sämtliche anderen Komponenten einfach kein Strom mehr bekommen. Bei einem 80 PLUS Bronze Netzteil aber auch nicht wirklich verwunderlich.
Direkt nach dem Defekt und der Fehleranalyse haben zusammen eine E-Mail verfasst und das Problem geschildert. Am nächsten Tag hatte sich noch niemand gemeldet und da er gerade Urlaub hat, wollte er das Problem natürlich so schnell wie möglich behoben haben. Aus diesem Grund meldete er sich am späten Nachmittag telefonisch beim Anbieter.
Dort wurde er informiert, dass sich bis spätestens Montag ein Techniker bei ihm melden würde. Das wäre der 4. Werktag inklusive des Tages, an dem der PC kaputtging. Die Stunden verstrichen am Montag und so meldete er sich erneut beim Support. Was dieser dann feststellte, würde die meisten Kunden etwas aufreiben, um es milde auszudrücken.
Der Support stellte tatsächlich fest, dass sich bei den Technikern nichts getan hatte und sich niemand des Falles angenommen hatte. Da wartet man 4 Werktage darauf, dass nichts passiert. Am 5. Tag hat dann ein Techniker angerufen und das Fass zum Überlaufen gebracht.
Zwar übernimmt man bei MiFCOM den Versand (ist in der Garantie und dem PickUp & Return Server mit drin), allerdings müsste man optional für 15 EUR das Verpackungsmaterial bezahlen. Als Alternative bot der Techniker an, meinem Bekannten ein neues Netzteil zu schicken, um Zeit zu sparen. Tatsächlich konnte ich jetzt meinen Ohren nicht trauen.
Er hatte klugerweise nachgefragt, ob seine Garantie nicht ablaufen würde, wenn er das Teil selber austauscht. Daraufhin bejahte der Techniker die Antwort. Man stelle sich vor, dass der Kunde so etwas akzeptiert und am Ende liegt es nicht am Netzteil? Ja ohne Garantie hast du im Zweifel dann 1.349 EUR teuren Elektroschrott.
Das Sahnehäubchen aber ist, dass man klar das Gegenteil der Aussage des Technikers auf der Website von MiFCOM lesen kann.
Gerne geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, die gekauften PC-Systeme selber aufzurüsten, ohne Beeinträchtigung der Gewährleistungs- bzw. Garantieansprüche, natürlich nur sofern ein Defekt nicht eindeutig auf die Aufrüstung zurückzuführen ist. Die Aufrüstungen müssen sauber und fachgerecht durchgeführt werden.
Garantie, Support und Qualitätskontrolle bei MIFCOM
Da der Defekt schon vor dem Austausch des Netzteils bestand, trifft dies nicht auf diesen Fall zu. Allerdings ist es mir nicht ersichtlich, was mit der Aussage „Die Aufrüstungen müssen sauber und fachgerecht durchgeführt werden.“ gemeint ist. Laut wortbedeutung.info ist die Definition von fachgerecht folgende.
den Standards und Gepflogenheiten eines Fachs (Handwerk, Industrie, Beruf, Berufszweig und so weiter) gerecht werden
fachgerecht: Bedeutung, Definition, Übersetzung – Wortbedeutung.info
Dementsprechend reicht hier das korrekte Einsetzen und die richtige Verkabelung oder welche Standards müssen erfüllt werden? Aber ich gehe davon aus, dass das mit Absicht schwammig verfasst wurde. Viel schockierender finde ich, dass hier erst auf Nachfrage hoffentlich unbewusst die Unwahrheit erzählt wird.
Um die Situation zusammenzufassen, kann ich nur sagen, dass ich von dem angeblichen unkomplizierten PickUp- & Return-Service und dem professionellen Support absolut nichts mitbekommen habe.
Update 04.01.2022
Ich möchte nach einiger Zeit diesen Abschnitt mal aktualisieren. Aus Kulanz wurde bei meinem Bekannten ohne Aufpreis ein 80 PLUS Gold Netzteil von Corsair eingebaut und somit kein funktionierender Ersatz der bisherigen Hardware durchgeführt.
Das hätte MiFCOM selbstverständlich nicht tun müssen. Aus diesem Grund wollte ich darauf noch einmal speziell hinweisen! Vielen Dank dafür.
ULTRAFORCE UF – Team LEISURE – White Plus
Kommen wir zu dem Fertig-PC von ULTRAFORCE. Ich muss und möchte hier aber auch ganz ehrlich sein. Ich finde, dieser PC ist echt eine bodenlose Frechheit. Man muss sich hier immer wieder in Erinnerung rufen, dass man fast 1.700 EUR für einen Gaming-PC ausgibt. Eintausendsiebenhundert Euro! Noch eine kurze Information im Voraus. Als ich angefangen hatte diesen Beitrag zu schreiben, kostete dieser Computer noch 1.579 EUR im Store. Man hat den Preis also um sage und schreibe 60,00 EUR angehoben.
Gehäuse | Mainboard | CPU | CPU-Lüfter | GPU | RAM | Speicher | Netzteil | Sonstiges |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sharkoon VG7-W RGB | MSI B560M Pro | Intel Core i5 11600k | be quiet! Pure Rock 2 | ASUS GeForce RTX 3060 Ti 8GB | G.Skill RipJaws V 16 GB DDR4-2666 MHz | 1x 1 TB SATA-III HDD 1x Intenso 240 GB SATA SSD | Xilence Performance C 600W | 24x DVD Brenner |
Man setzt hier auf ein wirklich billig wirkendes Gehäuse von Sharkoon. Starke Plastikoptik, keine Möglichkeit Radiatoren unterzubringen und ein Acrylfenster anstelle von Temperglas zeichnen dieses Gehäuse aus.
Wie schon beim Fertig-PC von MiFCOM setzt man hier mit dem Intel Core i5 11600k* auf die Kombination eines i5-Prozessors und einer RTX 3060, wobei man hier auf einen stärkeren Prozessor und die TI-Version der GPU gesetzt hat. Trotzdem besteht meiner Meinung nach weiterhin das gleiche Problem, dass man hier mit einer etwas schlechteren Grafikkarte eine bessere Mischung aus CPU und GPU erreicht hätte.
Allerdings muss ich hier auch erwähnen, dass die CPU per se wirklich gut ist und man, sofern man den Prozessor nicht intensiv auslasten möchte, mit dieser Wahl in einem Gaming-PC nichts falsch machen kann.
Auch hier setzt man auf den Pure Rock 2 von be quiet! als CPU-Kühler. Jetzt wird es aber brenzlig. Die maximale Leistungsaufnahme des CPUs (PL2) liegt bei 250 Watt! Sollte die CPU so hoch takten, kommt der Kühler definitiv nicht mehr hinterher, da er nur für 150 TDP ausgelegt ist. Hier wurde also wieder am falschen Ende gespart.
Obwohl der Prozessor und das Mainboard mit wesentlich besseren RAM arbeiten könnten, verbaut man hier G.Skill RipJaws mit einer Taktrate von 2666 MHz und das auch noch ohne RGB-Effekte, obwohl das Gehäuse seitlich einsehbar ist.
Beim Speicher hat man wirklich alle Register gezogen und das meine ich nicht im positiven Sinne. Hier setzt man auf ein HDD-Datengrab mit 1 TB Speicherplatz und eine 240 GB SATA SSD von Intenso. Mehr als das Betriebssystem, die gewünschten Programme und ein paar Dokumente und Bilder passen dann aber auch nicht auf diese Festplatte. Das bedeutet, dass man sich entweder eine zusätzliche SSD kaufen müsste, oder sämtliche Spiele auf der HDD installieren muss. Was man sich dabei nur gedacht hat, kann ich mir wirklich nicht erklären.
Das Netzteil ist vielleicht für den Windows-XP Rechner der Arbeitsstelle angemessen, da es nicht mal 80 PLUS Bronze zertifiziert ist. Wenn ich mir die Bewertungen im Internet so anschaue, soll die Verarbeitung auch wirklich unterirdisch sein.
Am Ende möchte ich noch erwähnen, dass man sich bei ULTRAFORCE dafür entschieden hat, einen 24x DVD-Brenner einzubauen. In Zeiten von Steam & Co. meiner Meinung nach wirklich unnötig, aber schaden tut es nicht.
Für mich ist dieser PC wirklich eine bodenlose Frechheit. Selbst bei den aktuellen GPU-Preisen würde man für diesen PC im Selbstbau 200 EUR weniger bezahlen und ich bin ganz ehrlich, unter der Voraussetzung, dass man die GPU für die UVP erwerben kann, würde ich keine 1000 EUR dafür bezahlen.
Selbstbau?
Oftmals ist der Selbstbau eines PCs eine günstigere Alternative. Sie bringt eben nur das Problem mit, dass man sich zumindest informieren muss, wie man die PC-Teile auch ordentlich zusammenbaut. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das alles nur Übung ist und im Internet (Blogs, YouTube etc.) genügend Anleitungen verfügbar sind, wie man das Mainboard richtig einbaut, einen Prozessor ordentlich einsetzt, Wärmeleitpaste aufträgt und alles ordentlich verkabelt.
Um Bezug auf die beiden weiter oben genannten Beispiele zu nehmen, habe ich über geizhals.de mal eine Beispielkonfiguration vorgenommen.

Gehen wir die Konfiguration mal Schritt für Schritt zusammen durch. Beim Gehäuse habe ich mich für das Corsair 4000D Airflow entschieden. Ich besitze das Gehäuse selber und bin vom Design genauso wie von der Kühlleistung mehr als überzeugt.
Darin verbaue ich einen AMD Ryzen 5 5600X* auf einem MSI X570-A Pro Mainboard. Mit dieser CPU geht man meiner Meinung nach immer auf Nummer sicher, wobei es selbstverständlich immer Situationen gibt, wo man mit einem stärkeren AMD Prozessor oder einem anderen Intel Prozessor durchaus besser gefahren wäre. Das wäre zum Beispiel bei einem Content Creator der Fall.
Die CPU wird über einen Arctic Freezer 34 eSports DUO gekühlt. Diesen habe ich selber verbaut. Mein Ryzen 5 5600X wird in Benchmarks maximal 83 °C warm. Sicherlich nicht der beste und leiseste Kühler, allerdings tut er keiner Brieftasche weh und tut seinen Job.
Beim Arbeitsspeicher setze ich auf 16 GB DDR4 Corsair Vengeance RGB PRO* mit einer Taktrate von 3200 MHz. Mir ist zwar bewusst, dass die neuen AMD CPUs wohl auch mit 3600 MHz zurechtkommen, allerdings bleibe ich bei den offiziellen Herstellerangaben und da sind eben 3200 MHz ausgewiesen. Die RGB Beleuchtung kommt durch das Temperglas des Cases wirklich zur Geltung.
Bei der Grafikkarte habe ich mich für eine GIGABYTE Radeon RX 6600 Eagle entschieden. Sie bringt ähnliche und nur dezent schwächere Leistung als eine RTX 3060, ist im gleichen Zug aber mehrere hundert Euro günstiger. Abgesehen davon baut GIGABYTE echt schöne Grafikkartendesigns. Ein 80 PLUS Gold Netzteil von Corsair mit 650 W versorgt das System mit Strom.
Kosten tut das System aktuell 1.432,27 EUR im Selbstbau. Als ich vor wenigen Tagen das System zusammengestellt hatte, kostete das System noch um die 58 EUR weniger, was vor allem an einem Update der GPU-Preise lag.
Insgesamt bezahlt man hier aber nur etwas mehr als beim PC von MiFCOM und wesentlich weniger als beim PC von ULTRAFORCE, während man bis auf die Grafikkarte wesentlich stärkere und qualitativ hochwertigere Komponenten bekommt.
Fazit
Ich habe zwar schon vor der Recherche zu diesem Beitrag gewusst, dass man auf Fertig-PCs verzichten sollte, allerdings bin ich teilweise echt sehr schockiert. Ich kann abschließend nur erwähnen, dass ich es niemanden empfehlen kann einen bereits fertigen PC zu kaufen. Gerade im Bereich Gaming merkt man dann doch schon stärker, dass die Auswahl der Komponenten oft keinen Sinn ergibt und teilweise die Qualität auch sehr minderwertig ist.
Auf lange Sicht macht man sich damit einfach mehr Arbeit. Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag gefallen hat. Frohe Weihnachtstage und einen guten Rutsch – dein Maurice.
Changelog
04.01.2022
- Abschnitt im Bereich Support von MiFCOM hinzugefügt
* Hinweis: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.