Mit WordPress 5.8 „Tatum“ wurde WebP-Unterstützung implementiert. Per se ist das eine erstklassige und wirklich nützliche Änderung, da WebP Bilddateien im Durchschnitt 30 % kleiner ausfallen, als JPG oder PNG Dateien.

Auch wenn ich das Format in jedem Projekt nutze und nun auch langsam auf diesem Blog damit anfange, habe ich damit auch so meine Probleme und darüber möchte ich nun mit euch sprechen!

Dies ist kein aktueller Beitrag mehr. Inzwischen sind mehrere Monate vergangen und die meisten Plugins können ohne Probleme mit WebP Bildern umgehen. Daher sind alle von mir gebrachten Beispiele nicht mehr aktuell und können ignoriert werden.

Was ist WebP?

WebP ist ein modernes Bildformat, welches von Google entwickelt wird. Die Bilder sind gegenüber PNG Dateien im Durchschnitt 26 % kleiner, während bei JPG Dateien sogar ein Vorteil von bis zu 34 % erzielt werden konnte.

Genauere Informationen dazu findet ihr auf der Website von Google zur WebP Lossless Alpha Study! Das Format wird inzwischen in sämtlichen gängigen Browsern unterstützt. Google machte mit Chrome 2010 den Anfang. Es folgten Opera 2011, Firefox 2019 und Safari 2020.

Milchstraße
Was ist faszinierender? Die Milchstraße oder die Möglichkeiten durch aktuelle Bildformate?

Dementsprechend stand der Implementierung von WebP in „Tatum“ nichts mehr im Weg. Ich habe mal einen kleinen Test durchgeführt. Ich habe mir über Pixabay ein wunderschönes Foto dafür ausgesucht.

Ich habe das Bild der Milchstraße heruntergeladen, in jedes Dateiformat konvertiert und sämtliche Bilder natürlich direkt noch komprimiert, da wir ja so kleine Bilder wie möglich haben wollen. Wer möchte, kann sich die Dateien hier herunterladen und die Ergebnisse überprüfen.

Da PNG Dateien diverse Vorteile gegenüber JPG haben, aber dadurch größere Bilddateien erzeugen, ist unsere PNG Datei mit 703 KB im Vergleich die größte Datei. Danach folgt die JPG mit 304 KB und ist damit mehr als doppelt so klein! Spitzenreiter ist wie bereits angenommen die WebP Datei, welche nur 172 KB auf die Waage bringt.

Dementsprechend sollten wir alle unsere Bilder einfach nur noch in WebP bereitstellen, damit unsere Ladezeiten immer kleiner und kleiner werden? Nein! Ich nutze WebP Bilder aktuell nur an einer Stelle.

Das einzige WebP Bild pro Beitrag ist das Beitragsbild. Das hat bestimmte Gründe, welche ich im nächsten Abschnitt detaillierter erkläre.

Fehlender Plugin Support

Mein Problem ist fehlender Plugin Support. Das ist natürlich nur ein aktuelles Problem, da sich der Support natürlich mit der Zeit ergeben wird. Ich nutze auf meiner Website 2 Plugins, die leider nicht mit WebP Bildern arbeiten können.

Daher bin ich weiterhin gezwungen, auf PNG oder JPG Dateien zu setzen. Zum einen geht es um Rank Math SEO und zum anderen geht es um mein Lightbox Plugin Responsive Lightbox Lite.

Ich veröffentliche meine Beiträge immer auf Twitter. Nur habe ich nach dem Update bemerkt, dass Rank Math SEO noch nicht mit WebP Dateien umgehen kann.

Am Anfang dachte ich noch daran, dass es vielleicht mit WordPress 5.8 selber zusammenhängt und keinen Bezug auf das Bildformat nimmt. Allerdings testete ich dies direkt im nächsten Beitrag mit einem PNG Bild als Image für Social Media und siehe da? Es wurde ein Beitragsbild auf Twitter angezeigt.

Dementsprechend muss ich jetzt immer 2 nahezu identische Thumbnails anlegen. Einmal die Thumbnail.webp Datei und einmal die Thumbnail Social Media.png Datei. Das ist etwas lästig, wenn ich ehrlich bin.

Das 2. Problem was ich habe ist die fehlende Lightbox, sobald es sich um ein WebP Bild handelt. Das wäre kein Problem für Blogs, die keine Lightbox haben. Da ich eine Lightbox aber als wichtiges Stilelement in meinem Blog betrachte und dies teilweise auch sehr nützlich ist, verwende ich keine WebP Bilder in meinen Beiträgen.

Dementsprechend bleibt nur noch das Beitragsbild. Das Beitragsbild ist das größte und zeitgleich das einzige Bild, welches nicht durch eine Lightbox geöffnet wird.

Hier lässt sich also doch das ein oder andere herausholen. Meine Beitragsbilder sind dadurch inzwischen nur noch etwa 50 KB groß (maximal) und keine 500 KB mehr! Das spiegelt sich natürlich nicht nur in den Ladezeiten der Beiträge wider, sondern ist auch auf der Homepage bemerkbar, wo sämtliche Beiträge angezeigt werden.

Fazit

Also fassen wir noch einmal zusammen. Die Implementierung von WebP in WordPress ist eine feine und nützliche Sache. Allerdings fehlt mir noch der Plugin Support.

Meiner Meinung nach könnte man noch sehr viel mehr an Leistung und Ladezeitenoptimierungen herauskitzeln, sofern die Entwickler ihre Plugins weiterentwickeln und den Support garantieren können.

Das wars auch schon mit meinem Beitrag zu meinem Problem mit WebP unter WordPress 5.8! Ich hoffe, dass euch dieser Beitrag gefallen hat. Bis zum nächsten Mal – Euer Maurice!

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